HYCONNECT

In der 8. Folge der 8. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ wird HYCONNECT mit ihrem Produkt FAUSST vorgestellt, einem Faserverbundgewebe.

Der Gründer

Der Gründer von HYCONNECT ist der promovierte Schiffsbauingenieur Dr. Lars Molter aus Hamburg und sein Team. Mit ihrer Vision von FAUSST wollen sie die Welt sprichwörtlich ein wenig leichter und nachhaltiger machen.

FAUSST: Faserverbundgewebe

Die Gesetze der Physik sind einfach: desto schwerer ein Gegenstand ist, desto mehr Energie muss aufgewendet werden, damit er bewegt werden kann. Genau an diesem Punkt setzt das Konzept von FAUSST an. Sie wollen mit ihrer Technologie das Materialgewicht von beispielsweise Schiffen oder Autos reduzieren, um so den Treibstoffverbrauch zu senken und nachhaltiger unterwegs zu sein.
Der Trick hinter FAUSST ist ein spezielles Verbindungselement, aus Glasfaser und Metallfasern, die so mechanisch miteinander verbunden sind, dass ein Hybridgewebe entsteht. Dieses wird anschließend mit der Metallfaserseite mit einem Stahlprofil verbunden. Dieser standardisierte Vorgang soll den großflächigen Einbau den Leichtbauteilen ermöglichen.

Bis heute werden Metalle und Faserverbundwerkstoffe mit Klebelösungen und zusätzlichen Schrauben verbunden. Allein die Berechnung, Zertifizierung und die Testphase kostet so viel Zeit, dass die Konstrukteure oftmals weiterhin auf reine Metallbauten setzen.

Das Besondere an der Einbauweise von FAUSST ist, dass die herkömmlichen Klebeverfahren, die sonst anfallen würden, wegfallen. So kann FAUSST den Produktionsprozess beschleunigen und die Arbeitszeit einer beispielhaften Rechnung von 57 Stunden auf 11 Stunden reduzieren. Außerdem können auf diesem Weg mehr Leichtbauteile schweißbar gemacht werden und so für mehr Nachhaltigkeit sorgen.

Diese Idee dürfte bei den Löwen auf offene Ohren stoßen, immerhin sind sie in der 8. Staffel besonders an nachhaltigen und innovativen Lösungen interessiert. Gerade Löwen-Neuling Nico Rosberg ist selbst auch außerhalb der Sendung in dieser Branche als Investor sehr aktiv. Wird sie dieser Pitch überzeugen, oder hat der Gründer mit seiner Unternehmensbewertung zu hoch gepokert?

So lief der Pitch/Deal

Der Pitch war sehr technisch, trotz einiger anschaulicher Exponate. Zu vielen Löwen passte dieses Thema allerdings nicht. Doch Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer steckten die Köpfe zusammen. Die beiden machten ein Angebot in zwei Raten. 250.000 Euro sogleich und die weiteren 250.000 Euro, sobald die benötigten Lizenzen erteilt sind – für 24,9 %. Es folgte eine längere telefonische Beratung.
Der Gründer machte ein Gegenangebot in Höhe seines ursprünglichen Angebotes: 12,5 %. Zwischenzeitlich hatten sich Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer auf minimal 20 % verständigt. Nach kurzer Diskussion bot der Gründer 15 %. Die fortgesetzte Diskussion mündete dann bei 17,5 %. Bazar, Deal.