Ichó

Gemeinsam mit der prominenten Unterstützung von Hundetrainer Martin Rütter wird in Folge 6 der 12. Staffel „Die Höhle der Löwen“ Ichó vorgestellt – ein Therapieball für Demenz-Erkrankte. Der Therapieball für demenzkranke Menschen fördert die kognitive Leistung und die Fein-Motorik der an Demenz (oft gleichgesetzt mit Alzheimer) erkrankten Personen.

Die Gründer

Gründer von Ichó und Entwickler des Therapieballs für Demenz-Kranke sind Steffen Preuß (33), Mario Kascholke (32), Alkje Stuhlmann (39) und Eleftherios Efthimiadis (35). Sie präsentieren ihren Ichó-Ball gemeinsam mit Martin Rütter. Dieser lernte das Gründer-Team bei Dreharbeiten zu einer Dokumentation über seine Mutter kennen. Der Hundetrainer hat einen besonders emotionalen Zugang zur Therapie von Demenz-Erkrankten:

Vor etwa zehn Jahren ist meine Mutter an Demenz ziemlich vehement erkrankt. Diese Krankheit macht nicht nur mit dem Patienten etwas, der sich schubweise verändert, sondern vor allem auch etwas mit den Angehörigen. Für uns als Familie war es hart zu sehen, wie sehr sich die Mama veränderte und nicht mehr diese Rolle hatte, in der wir unsere Mutter kannten.

Auch Gründer Steffen Preuß teilt mit den Löwen seine ganz persönliche Geschichte: Hintergrund seiner Idee zum Therapieball für Demenz-Kranke war seine Großmutter, die an Demenz erkrankt war.

Ein Mensch, der mich meine ganze Kindheit über geliebt und begleitet hat, wurde immer weniger zugänglich.

Auch die anderen Gründer des Therapieballs haben ähnliche Erfahrungen mit ihren Liebsten gemacht:

Dieser gleiche Erfahrungshintergrund hat uns zusammengeschweißt.

Mit dem Ichó-Ball soll nun Kommunikation zwischen Angehörigen und den Erkrankten aufbauen und Menschen wieder zusammenführen.

Therapie-Ball für Demenz-Erkrankte

Oft ist der verbale Zugang zu demenzkranken Personen und Alzheimer-Patienten nicht mehr möglich. Der Ichó schafft hier die Möglichkeit, motorische und andere Zugänge zu den an Demenz erkrankten Menschen aufzubauen:

Ichó reagiert auf alle äußeren Einflüsse wie Druck, Annäherung, Streicheln und Fangen.

Der Therapieball kann dabei durch Bilder Geschichten erzählen, Instrumente ertönen lassen, in verschiedenen Farben leuchten und vibrieren. Dabei können bei den Erkrankten Erinnerungen geweckt werden und eine emotionale Verbindung wird hergestellt.

• Fördert die kognitive Leistung der Demenz-Patienten.
• Fördert die Feinmotorik der Demenzkranken.
• Ermöglicht eine Therapie von daheim.
• Bringt emotionale Reaktionen der Erkrankten hervor. 😊

Obwohl Demenz eine unheilbare Krankheit ist, kann der Krankheitsprozess mit bestimmten Methoden und Fähigkeiten verlangsamt und stabilisiert werden. Der Ichó-Ball vereint die verschiedenen Methoden auf spielerische Weise:

• 5 Sensoren im Inneren erkennen, was mit dem Therapie-Tool für Demenz-Patienten gemacht wird: schütteln, streicheln, werfen oder fangen.
• Der Ball ist mit über 100 Spielen programmiert, welche die Motorik der Patienten fordern und auch trainieren.
• Der Ichó reagiert mit Klang, Licht, Farbe oder Vibration und fördert so die kognitive Leistung der Erkrankten.

Der Therapie-Ball soll jedoch nicht nur für Demenz-Kranke eingesetzt werden:

Ichó soll langfristig auch für geistig und lernbehinderte Kinder und Erwachsene Anwendungen bieten.

Der Name des Therapie-Geräts stammt aus der griechischen Mythologie: Hera beraubt die Göttin Ichó der Sprache, sodass diese nur noch die letzten an sie gerichteten Wörter wiederholen kann. Ichó war also die erste kognitiv beeinträchtigte Person in der griechischen Myhtologie.

Um das Leben der Demenz-Erkrankten und der Angehörigen zu verbessern, benötigen die Gründer des Therapieballs jedoch Unterstützung der Investoren in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Im Gegenzug bieten sie 15 % der Unternehmensanteile an Ichó.

So lief der Pitch/Deal

Die Löwen sind überrascht von dem Auftritt des Hundetrainers Martin Rütter und auch die gewünschte hohe Investmentsumme von 1,5 Millionen Euro zaubert erstaunte Blicke in die Gesichter der Löwen. Der weitere Verlauf des Pitches ist jedoch sehr emotional, Investorin Dagmar Wöhrl verlässt sogar kurzzeitig ihren Platz, als die Emotionen sie überwältigen. Auch Löwin Judith Williams überkommen die Emotionen.

Nils Glagau, Carsten Maschmeyer und Dr. Georg Kofler bemängeln die relativ dünne Faktenlage, das hohe Risiko und die hohe Bewertung sowie den fehlenden medizinischen Hintergrund des Therapieballs für Demenz-Kranke. Nach und nach schlagen alle Löwen schweren Herzens den Deal aus.