vly

✰ DHDL Sendung vom 07.09.2020

In der 2. Folge der 8. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ wird vly vorgestellt, eine vegane Milch-Alternative aus Erbsen-Proteinen.

Die Gründer

Das Gründer-Trio setzt sich aus einem ausgebildeten Koch, einem Ernährungsberater sowie einem Unternehmensberater zusammen, das sich komplementär gut ergänzt. Moritz Braunwarth ist Lebensmittelbiologe und ausgebildeter Koch. Nach der Arbeit in mehreren Michelin Sterne Restaurants widmete er sich seinem Studium der Naturwissenschaften an der TU Berlin. Nicolas Hartmann weiß als ehemaliger Leistungssportler und Ernährungsberater für engagierte Profisportler genau auf was es bei einer gesunden veganen Ernährung ankommt. Niklas Kattner ist Jurist. Nach seiner Tätigkeit als Unternehmensberater entdeckte er bei vly seine Leidenschaft für gesunde Ernährung wieder. Zusammen arbeiten sie seit Anfang 2018 an ihrer Vision einer neuen Generation an Lebensmitteln. Ihre Überzeugung: Für den Wandel zu einer nachhaltigeren Welt braucht es den Wandel von tierischen zu pflanzlichen Proteinen.

Vegane Milch-Alternative aus Erbsen

Mit ihrem Wortspiel „Vlyheit für alle Kühe!“ wollen die drei Gründer auf ihre neue Alternative zu Milch „vly“ aufmerksam machen. Die Aufmerksamkeit der Löwen hatten sie definitiv, denn sie haben eine echte Kuh zum Pitch mitgebracht – das gab es noch nie! Mit ihrer veganen „Milch“, die aus pflanzlichen Erbsenproteinen hergestellt wird, wollen die Gründer der Massenproduktion von Kuhmilch entgegenwirken.

Der Vorteil von vly: Die bereits bestehenden Alternativprodukte auf dem Markt können in Sachen Nährstoffdichte nicht mit normaler Kuhmilch mithalten. Daher haben die Gründer als Basis die besonders nährstoffreiche Erbse für ihre Milch ausgewählt. Sie soll tierische Milchprodukt nicht nur durch bessere Nährwerte schlagen, sondern auch durch deren Nachhaltigkeit und den besseren Geschmack. Die cremige Milchalternative aus Erbsenproteinen gibt es in den drei Varianten: Barista (2,5 Prozent Erbsenprotein), Original (4,1 Prozent) und Ungesüßt (6,2 Prozent). Zur Erläuterung des Erbsenproteins führt das Startup vly auf seiner Website aus, dass es sich sowohl positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, den Muskelaufbau und -regeneration unterstützt als auch reich an Lysin und frei von Laktose und Gluten ist. Außerdem, was auch den Gründern ein großes Anliegen ist, wird demnach für die gleiche Menge Protein (vergleichen mit Kuhmilch) weniger Wasser und Anbaufläche verbraucht und zudem CO2 eingespart.

Ob allerdings die relativ hohe Bewertung und der kleine Anteil von nur 8 % die Löwen heiß macht, darf bezweifelt werden. Harte Fragen und ggf. Verhandlungen sind vorprogrammiert.

So lief der Pitch/ Deal

Geschmack, Gründer und Nische kamen sehr gut an bei den Löwen.
Allerdings störten die Marktmacht der etablierten Branchenriesen sowie die aus Sicht der Löwen zu hohe Bewertung. Daher lehnten alle Löwen bis auf Judith Williams und Georg Kofler. Denn das Risiko für schnellen Markenaufbau und Produktentwicklung sowie Platzierung war dann aber auch Judith Williams zu hoch für eine halbe Million Euro.
Georg Kofler machte dann ein Angebot von 500.000 für allerdings satte 35 % statt 8 %.
Nach Beratung boten die Gründer im Gegenzug 10 % Anteile. Das lehnte Georg Kofler erwartungsgemäß ab.

Gesuch & Deal?

ArtInvestmentAnteileUnternehmenswert
Gesuch500.000 €8 %6.250.000 €
Kein Deal-- €-- %-- €

Quellen, weiterführende Links


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Autor Robert
¶ vly (Vegane Milch-Alternative aus Erbsen) wurde von Autor:in Robert (rh) veröffentlicht am . vly wurde der Branche Food/Drinks zugeordnet.

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