Medibino

In der vierten Folge von „Die Höhle der Löwen“ wird Medibino von Kluba Medical den Investoren vorgestellt. Das Babykopfkissen soll Schädel- bzw. Kopfverformungen bei Babys vermeiden.

Die Gründerin

Idee zum Babykopfkissen hatte die Dr. Dr. Susanne Kluba aus Düsseldorf. Kluba ist Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgin.

Seit vielen Jahren behandelt sie Babys und Kleinkinder mit lagebedingter Plagiozephalie am Universitätsklinikum Tübingen. Sie vereint ihre medizinische Expertise für die (Weiter-) Entwicklung von Medibino und zukünftigen Produkten.

Babykopfkissen gegen Kopfverformungen bei Babys

Das ergonomische und funktionale Babykopfkissen soll lagebedingte Kopfverformungen durch eine gleichmäßige Druckentlastung vermeiden. Der Babykopfschutz besteht aus hochwertigen und hautfreundlichen Materialien.

Immer mehr Babys leiden unter Schädelverformungen verschiedener Schweregrade. Zur Häufigkeit des Auftretens dieser Schädelasymmetrien gibt es unterschiedliche Angaben. War in den 70er Jahren nur etwa jedes 300. Kind betroffen, variiert die Zahl der von Kopfverformungen betroffenen Säuglinge in heutigen wissenschaftlichen Studien zwischen 10 und 48 Prozent. Jüngere Veröffentlichungen gehen eher von einer höheren Verbreitung aus, was nicht zuletzt auf die seit den 90er Jahren ärztlich empfohlene Rückenlage zur Vermeidung des plötzlichen Kindstods für Babys zurückzuführen sein kann.

Das Kissen von Medibino ist verstellbar und wächst sozusagen mit dem Baby. Medibino ist patentiert und seit 2018 als Medizinprodukt zugelassen. Neben dem Kinderbett kann der Babykopfschutz auch im Kindersitz oder Kinderwagen angewendet werden.

Medibino bietet nicht nur eine wirksame und sichere Lösung zum Erhalt einer schönen, gleichmäßigen und gesunden Kopfform, sondern kann auch bei bereits bestehenden, leichten Verformungen eingesetzt werden und so einer Verschlimmerung entgegenwirken.

Das Babykopfkissen gegen Kopfverformungen wird zu 100 Prozent in der EU hergestellt.

Bei Gesundheitsprodukten sind die Hürden oft die medizinische Zulassung und fachliche Expertise der Gründer. Beide Hürden sollte Kluba Medical bzw. Medibino nehmen können. Bleibt die Frage nach Vertrieb und Gewinnpotential. Mal sehen, wieweit sich Löwen(eltern) angesprochen fühlen und die Bewertung mitgehen.

So lief der Pitch/ Deal

Das Produkt an sich kam gut an. Allerdings gab es viele Diskussionen zur Rückenlage von Kleinkindern und deren Studien. Die fachlich hoch versierte Expertin konnte die Löwen wie Dagmar Wöhrl oder Nils Glagau dennoch nicht überzeugen.
Einzig Carsten Maschmeyer war generell von Thema und Medizinprodukt angetan. Jedoch fand der die Bewertung für den aktuellen Stand deutlich zu hoch und stieg auch aus.
Leider kein Deal für die Gründer.