Smartbraille

In Folge 3 der 11. Staffel „Die Höhle der Löwen“ präsentiert Ralph Brey seine Innovation Smartbraille: E-Books für Blinde. Er entwickelte einen Algorithmus, der herkömmliche E-Books in die internationale Blindenschrift Braille übersetzt.
Die Gründer
Der Gründer Ralph Brey (40) ist Autor von Thriller-Romanen. 2013 veröffentlichte er ein Buch und stieß dabei auf das Problem, dass einer seiner Arbeitskollegen das Buch nicht lesen konnte, da er damals gerade erblindete. Das wollte er nicht einfach so hinnehmen. Seine Vision: Zugang zu Literatur, zu Bildung, zu Inklusion und Selbstbestimmung für jeden.
Der Bedarf für sein Produkt ist schnell verdeutlicht.
“Üblicherweise liest ein Blinder mit seinem Zeigefinger. Allerdings ist ein Buchstabe für Blinde hundertmal größer als ein gedruckter Buchstabe für einen Sehenden. Fünfzig Kilo schweres Papier sind nur 300 Seiten“
Digital gibt es für dieses Problem bisher nur wenige, meist teure und komplizierte Alternativen. Daher entwickelte er einen E-Book-Reader für blinde Menschen.
E-Books für Blinde
Der Smartbraille E-Book-Reader nutzt ein einziges elektronisches Braille-Zeichen. Die Zeichen werden dabei als endlose Braille-Zeile auf einen Sensor übertragen. Durch diesen Fingersensor kann der Leser die Veränderungen in den Fingern spüren und das Buch lesen. Mit dem kleinen, handlichen Blinden-Lese-Gerät schafft der Gründer einen Zugang zu 5 Millionen Büchern für Blinde.
Um sein Produkt für alle Menschen zugänglich machen zu können, benötigt er ein Investment von 300.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent der Firmenanteile.
Diese technologische Innovation wäre ein Fall für Carsten Maschmeyer oder Georg Kofler. Doch wen wird der Gründer mit seinem E-Book-Reader für Blinde überzeugen können?
So lief der Pitch/ Deal
Die Löwen interessieren sich sehr für das sensible Thema und die Lösung. Allerdings tun sich einige Zweifel auf bezüglich Vertrieb, Anzahl potentieller Käufer und Geschäftsstrategie. Nils Glagau und Ralf Dümmel steigen daher aus. Auch Nico Rosberg steigt aus, da er als Investor zu wenig Erfahrung für das Gebiet bieten kann. Dagmar Wöhrl ist skeptisch bezüglich der Investmentsumme. Zudem weiß sie nicht, welche Rolle sie als Investorin spielen wird. Daher steigt sie aus. Auch Judith Williams bietet keinen Deal an. Es kommt kein Deal zustande.
Gesuch & Deal?
Art | Investment | Anteile | Unternehmenswert |
---|---|---|---|
Gesuch | 300.000 € | 20 % | 1.500.000 € |
Kein Deal | -- € | -- % | -- € |
Quellen, weiterführende Links
¶ Smartbraille wurde von Autor:in Robert (rh) veröffentlicht am 14.04.2022, zuletzt aktualisiert am 19.04.2022, 08:40 Uhr. Smartbraille wurde der Branche IT zugeordnet.